„Leistung macht Schule“ – Auftakt in die zweite Projekt-Phase für das Petrinum

11. Sep 2023 Zurück zu Aktuelles

Mit einer Auftakttagung starteten am 04.09.2023 die nordrhein-westfälischen Akteure des bundesweiten Forschungs- und Schulentwicklungsprojekts „Leistung macht Schule“ (LemaS) ihre Zusammenarbeit in der 2. Förderphase (LemaS-Transfer). Mit dabei im Essener Haus der Technik war auch die Schulleitung des Gymnasium Petrinum, das sich nach der erfolgreichen ersten fünfjährigen Projektphase nun auch in der zweiten wiederum fünfjährigen Projektphase im Austausch mit anderen Schulen für eine begabungs- und leistungsförderliche Schulkultur engagiert. Es handelt sich bei dem Projekt um eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den sechzehn Bundesländern geförderte Initiative.

Dr. Urban Mauer, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, würdigte die engagierte Umsetzung der Initiative in NRW und bedankte sich in seinem Grußwort bei allen Beteiligten: „Die Förderung von Begabungen ist eine wichtige Aufgabe, denn die Stärken und Kompetenzen junger Menschen sind die wichtigsten Ressourcen unserer Zukunft. […] Diese Tagung markiert nicht nur den Auftakt zur zweiten Phase von LemaS, sie markiert vor allem auch die Weiterentwicklung eines erfolgreichen Konzepts zur Förderung von individuellen Begabungen junger Menschen.“

Prof. Dr. Christian Fischer, Erziehungswissenschaftler und Begabungsforscher an der Universität Münster, führte die Teilnehmenden am Vormittag in die bundesweite Programmstruktur des Forschungsverbundes LemaS für die bis Ende 2027 angelegte Transferphase ein. Eine begabungsförderliche Schulkultur, die die Potenziale und Leistungsfähigkeit aller Schüler:innen in den Blick nimmt, ist das übergeordnete Ziel der gemeinsamen Arbeit. Christian Fischer: „Bildungsgerechtigkeit spielt gerade auch in der individuellen Begabungsförderung eine wichtige Rolle. Wir können und müssen deutlich mehr Potenziale heben und entwickeln, insbesondere wenn sie sich bei Kindern aus bildungsbenachteiligten Lagen oder mit Beeinträchtigungen nicht direkt oder nur durch glückliche Umstände zeigen. Alle Schüler:innen haben ein Recht auf die Entwicklung und Entfaltung ihrer Begabungen und Talente und wir brauchen sie für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Gestaltung unserer gesellschaftlichen Zukunft.“

Unterstützt und beraten werden die Netzwerke in NRW durch das Landeskompetenzzentrum für Individuelle Förderung an der Universität Münster (lif) mit verschiedenen Angeboten zur pädagogischen Diagnostik, individuellen Lernbegleitung und Projekten des transformativen Lernens.

An Marktständen der Projektverantwortlichen konnten sich auch die Petriner Schulleitung anschließend näher über Unterstützungsangebote der beteiligten Universitäten und Institute informieren sowie mit Expert:innen aus Schule und Wissenschaft in den Austausch treten.

Am Nachmittag trafen sich die anwesenden Vertreter:innen des Petriner Schulnetzwerk, dem neben dem Petrinum Gymnasien aus Marl, Dülmen, Coesfeld und Bocholt angehören, zu einem Kick-off mit den zuständigen Fachberaterinnen und Dezernent:innen der Bezirksregierung Münster, um sich auszutauschen, gemeinsame Themen zu identifizieren und künftige Arbeitsweisen zu vereinbaren.

Die ganztägige Veranstaltung endete mit einem bezirksübergreifendem Get-together zur kollegialen Vernetzung.

Nach diesem gelungen Auftakt freuen wir uns sehr, dass das Petrinum auch in dieser zweiten Netzwerkphase mitwirken und mit der Unterstützung des Netzwerks weitere Schritte einer nachhaltig begabungs- und leistungsförderlichen Schulentwicklung gehen wird.

Von: Michael Rembiak, Christopher Janus