Zweieinhalbtausend Jahre- und kein bisschen staubig

04. Dec 2023 Zurück zu Aktuelles

Am Dienstag, dem 28.11.2023, ging es für einen Teil des Deutsch LKs der Q1 mit Herrn Willebrand ins Wolfgang-Borchert-Theater nach Münster. Dort erwartete uns das über zweieinhalbtausend Jahre alte Stück „Antigone“, womit wir uns bereits im Rahmen des Unterrichts beschäftigt hatten. Bevor wir die Theateraufführung besuchten, legten wir eine kurze Pause bei Herrn Willebrand zu Hause ein, wo wir sehr gastfreundlich und mit selbst gemachter Pizza begrüßt wurden. Nach dieser Stärkung ging es mit der Bahn weiter nach Münster.

Die zweistündige Aufführung begann um 20:00 Uhr und wurde ingesamt von nur drei Schauspielerinnen inszeniert, was uns alle sehr überrascht hat. Während der Aufführung änderten sie durch kleine Auffälligkeiten ihre Kostüme und verkörperten dadurch wiederum eine neue Figur des antiken Dramas. Obwohl das Werk „Antigone“ bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. vom griechischen Dichter Sophokles verfasst wurde, wurde es in der Inszenierung mit zeitgemäßen Elementen bestückt.

So begannen auf einmal die Charaktere König Kreon und sein Sohn Haimon inmitten ihrer Diskussion, sich ein Rap-Battle zu liefern. Vor der Pause, im ersten Teil des Stücks, wurde die Vorgeschichte des Dramas ausgeschmückt und mit ironischen Zügen erzählt. Nachdem wir so den König Ödipus und den Fluch der Labdakiden genauer kennengelernt hatten, ging es im zweiten Teil der Aufführung weiter mit dem eigentlichen Drama. Durch die Verse und Lieder des Klavierkabarettisten Bodo Wartke wurde die Aufführung für uns alle amüsant und unterhaltsam. Vor allem vom Schlusslied „Es ist vorbei“ hatten viele von uns nach der Aufführung einen Ohrwurm. So traten wir mit vielen neuen Eindrücken rund um das Drama „Antigone“ und der Erkenntnis, dass es noch heute zeitgemäße Themen behandelt, den Rückweg an.

Ein herzliches Dankeschön geht an Herrn Willebrand, der uns diesen schönen und erlebnisreichen Abend ermöglicht hat!

Von: Franka Bracht und Judith Letzel, Q1