Wie haben früher die Bergleute gearbeitet? Die Fünfer finden es im Trainingsbergwerk heraus

29. Jan 2020 Zurück zu Aktuelles

Am Dienstag den 21.01.2020, am Mittwoch den 22.01,2020 und am Donnerstag den 23.01.2020 gingen die Schüler aus den Klassen 5a, 5b und 5c genau dieser Frage auf den Grund. Die Bergmänner Jürgen und Thorsten führten uns durch das Recklinghäuser Trainingsbergwerk. Für einen Rundgang durch das Trainingsbergwerk darf die Ausrüstung – ein Schutzhelm und ein weißer Kittel – nicht fehlen. Im Trainingsbergwerk gab es sehr viele Gänge. Es gab viele echte Maschinen wie den Walzenstreb, das Grubenfahrrad, den Senklader, den Bohrhammer, und die Dieselkatze; aber auch noch vieles mehr.

Viele Geräte durften sogar von manchen bedient werden, und auf manchen anderen Geräten durften wir sogar alle fahren, wie auf dem Grubenfahrrad. Mediha durfte sogar auf dem Senklader fahren, der die Sohle eines vom Druck angehobenen Strebs wieder glättet. Wir haben gelernt, dass man unter Tage nur Baumwollkleidung tragen darf, weil man sonst eine Methangas-Explosion auslösen könnte. Aber heutzutage verhindert eine Wassertropfsperrung eine Explosion. Wir durften auch mit dem Bohrhammer arbeiten.

Früher sind die Arbeiter mit dem Schachtbolzen 1000 Meter in die Tiefe gefahren. Der Schachtbolzen ist der Fahrstuhl für die Bergmänner. In den Gängen damals hat Holz zur Unterstützung gedient, damit die Wände nicht einstürzen. Als wir unten waren, ist ein Druckluft-Anschluss abgefallen und es hat einen riesigen Knall gegeben und es ist sehr viel Staub ist durch die Luft geflogen. Außer einem kleinen Schrecken ist aber niemandem etwas passiert. Die Bergleute haben die heilige St. Barbara als Schutzpatronin – und einen besonderen Bergmannsgruß, den Sie alle sicher kennen: „Glück auf“. Im Erzbergbau hat man sich damit viel Erfolg dabei gewünscht, eine neue Erzader ‚aufzutun‘. Aber heutzutage sagen die echten Bergleute im Ruhrgebiet nur noch: „Auf“. Wir alle hatten sehr viel Spaß!

Von: Johanna Archut, Mariella Marmulla