Liebe Petriner,
es ist wieder soweit: Das Akademische Frühstück der Vereinigung ehemaliger Petriner steht vor der Tür. Es findet statt am Sonntag, den 12.11.2023, um 11:00 h, in der Aula der Schule.
Gut ausgeschlafen trifft man sich am späten Sonntagvormittag an vertrauter Stätte, genießt ein Glas Sekt zur weiteren Entspannung, vielleicht auch ein zweites, und stärkt sich dann mit einem bescheidenen, aber köstlichen Frühstück. Dabei plaudert man locker mit Freunden und Bekannten, jungen und älteren Petrinern, und erfährt allerlei Neues über Gott und die Welt. Feine Musik, live dargeboten, rundet den Rahmen ab. Den Höhepunkt bildet der Vortrag eines Referenten aus dem Kreis der Ehemaligen. Das Akademische Frühstück endet – je nach Neigung – rechtzeitig zum Mittagessen, dem Mittagsschlaf oder dem Sonntagsspiel der Bundesliga: Was will man von so einem Novembersonntag mehr?
In diesem Jahr hat uns ein hochkarätiger Referent zugesagt: Prof. Dr. Werner Plumpe (Abi 1973) spricht zum Thema
„Unter den Talaren, der Muff von tausend Jahren“?
Persönliche Eindrücke aus der akademischen Welt 1973-2023
Diesen Vortrag hören wir aus berufenem Munde. 1954 in eine evangelische Pfarrersfamilie geboren, war Werner Plumpe in der 1968er-Zeit Schüler des Petrinums. Von 1973 bis 1980 studierte er Geschichte und Wirtschaftswissenschaften in Bochum, wurde 1985 promoviert und habilitierte sich 1994. Nach Lehraufträgen u.a. in Tokio war Werner Plumpe von 1999 bis 2022 ordentlicher Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Frankfurt. In etlichen Fachgesellschaften war er aktiv und bekleidete herausgehobene Positionen wie z.B. den Vorsitz des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (2008-2012). Nach zahlreichen Veröffentlichungen erhielt Werner Plumpe 2014 den Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik.
Soweit die biographischen Eckdaten. Abseits davon ist im Wikipedia-Eintrag über den Referenten folgender Satz zu finden: „Politisch organisierte Plumpe sich bis 1989 in der DKP“. Zu seinem 60. Geburtstag schreibt die F.A.Z im November 2014: „ Wenn Werner Plumpe im Gespräch loslegt, muss man … mitunter in Deckung gehen. Wir jedenfalls kennen niemanden, der so schnell, so sachlich und zugleich so aussichtslos über das sprechen kann, wovon er am meisten versteht: Wirtschaftsgeschichte.“ Und im April 2015 veröffentlicht ebenfalls die F.A.Z. den Artikel „Marx und Engels unterm Weihnachtsbaum“ mit dem Untertitel „Der Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe erzählt von seiner linken Vergangenheit – und warum er heute kein Linker mehr ist.“
Müssen wir noch mehr sagen?
Wir finden, jeder einzelne Programmpunkt ist es für sich genommen wert, den Vormittag des 12.11.2023 im Petrinum zu verbringen. Deshalb wollen wir Ihnen / Euch diesen Termin besonders ans Herz legen. Noch sind einige wenige Plätze frei.
Man kann natürlich einfach so erscheinen und hoffen, dass der Sekt und das Frühstück dennoch für alle reichen. Durch rechtzeitige Anmeldungen würde uns die Planung freilich sehr erleichtert. Also: Nicht zögern, sondern über ehemalige@petrinum.de anmelden! Wir freuen uns auf die Begegnung beim Akademischen Frühstück.