Massenkonsum, Wegwerfkultur und Umweltzerstörung stehen in diesem Jahr im Fokus der Ruhrfestspiele Recklinghausen, die Bürgerinnen und Bürger dazu einladen, das Übermaß unserer Konsumgesellschaft, die Flut an Müll, in Kunst zu verwandeln. Der Arts-Kurs des Petrinum beteiligt sich und läutet mit selbstgestalteten Plastik-Fossilen als Teil eines Walking Acts am 1. Mai die Festspielzeit auf dem „Grünen Hügel“ ein.
Für diese Aktion erhielten die Schülerinnen und Schüler Gestelle, die mit einem Rucksacktragesystem auf den Schultern getragen werden und die Träger unter ihren Kunstfiguren verschwinden lassen. Gemeinsam mit dem Lehrerkollegium und den Eltern sammelte der Arts-Kurs Kunststoffabfälle aller Art. Es war erschreckend für alle Beteiligten, auf diese Weise deutlich vor Augen geführt zu bekommen, wie schnell sich große Mengen an Müll anhäufen.
Mit viel Enthusiasmus und kreativen Ideen verwandelten die Schülerinnen und Schüler diesen Müll in Kunstwerke und schufen beeindruckende, fremdartige Wesen, die (- hier noch, nur mit Bildern aus der Entstehungsphase, ein wenig geheim gehalten- ) am 1. Mai ab 13.30 Uhr rund um das Festspielhaus Recklinghausen zu sehen sein werden. Mit ihren beweglichen, laut klappernden Mündern werden die Fossile beredte Monologe halten und durch ihre Materialität auf unsere gefährdete Umwelt aufmerksam machen.
Mit diesem Marsch gegen den Müll werben die Schülerinnen und Schüler für einen bewussteren Umgang mit dem vermeintlich „ach-so-praktischen“ Werkstoff Plastik.
