Irland Austausch 2023

25. May 2023 Zurück zu Aktuelles

Der Morgen des Aufbruchs in unser Abenteuer Irland begann für uns alle schon sehr früh, um 5:50 Uhr trafen wir uns am Bahnhof Recklinghausen, um mit dem RE2 zum Düsseldorfer Flughafen zu fahren. In der Bahn wurde sich zuerst einmal untereinander ausgetauscht. Wer hat was mitgenommen? Wie wird es wohl in Irland sein? Hat man was vergessen? Am Flughafen angekommen, ging es weiter zum Sky Train. So langsam wurden die Ersten nervös. Für einige der 16 Schülerinnen war es der erste Flug. Dann ging es zum Check-In. Da wir so früh da waren, mussten wir zwar ein wenig warten, jedoch waren wir auch eine der ersten Gruppen, die einchecken konnten. Durch den Security Check ging es ohne Probleme. Danach hatten wir noch ein wenig Zeit bis zum Abflug. 10 Minuten vor dem Abflug trafen wir uns mit den Lehrerinnen am Gate. Verspätet gestartet, früher gelandet, so trafen wir in Irland ein. Am Flughafen ging alles sehr schnell, innerhalb von ca. 15 Minuten hatten wir unsere Koffer und konnten zum Bus gehen, welcher uns von Dublin nach Trim brachte, welches nur ca. 40 Minuten entfernt liegt. An der Schule angekommen, wurden wir von den irischen Lehrern und Lehrerinnen herzlich mit Getränken und Essen empfangen. Kurz darauf trafen unsere irischen Austauschschülerinnen zur Mittagspause ein. Nach dem Unterricht ging es endlich zur Gastfamilie. Als ich dort ankam, war ich aufgeregt, ich bekam mein eigenes kleines Zimmer, nicht viel Platz, aber trotzdem gemütlich. Dann kam es zu ersten Verwirrungen: Jemand hätte mich warnen sollen, dass man die Steckdosen per Schalter einschalten muss wie bei Lampen. Am Abend haben einige die Gegend, in der sie wohnten, erkundet, andere hatten direkt schon Kontakt mit irischem Sport. Später gab es Abendessen und ich kann für alle sprechen: Das Essen in Irland war sehr lecker. Es wurden noch Telefonate nach Hause getätigt und dann geschlafen.

Der zweite Tag

Die Zeitverschiebung hat es nicht nur für mich schwerer gemacht. Die Iren liegen eine Stunde hinter uns und zudem fängt ihre Schule eine Stunde später an. Mein Körper hat mich also um 5 Uhr geweck. Mit dem Gedanken, dass ich zur Schule muss, konnte ich auch nicht wirklich mehr ruhig schlafen. Um 7:20 Uhr gab es bei mir dann Frühstück und eine Lunch Box für die Schule. Zur Schule kam jeder anders, manche mit dem Auto, manche mit dem Bus und andere sind gelaufen. Der erste Schultag ging schnell vorbei, zwischendurch gab es noch eine kleine Tour durch Trim und einen Besuch im Trim Castle. Den Nachmittag und Abend hat jeder anders verbracht, ich durfte mir eine irische Sitcom ansehen und ich muss zugeben, so viel Unterschied gibt es da nicht zu deutschen Sitcoms. Wieder wurde vom Tag an Freunde und Familie berichtet und dann schlafen gegangen.

Der dritte Tag

Am dritten Tag ging es für uns Deutschen nach Dublin. In Dublin waren wir am Trinity College, in dem wir die Ausstellung des Book of Kells gesehen haben zusätzlich mit der wunderschönen alten Bibliothek. Etwas Zeit im Giftshop und dann ging es auf zu einer der größten Einkaufsstraßen. Mit ca. 2 Stunden Freizeit liefen wir durch Dublin und sahen einiges an Shops, natürlich wurden Souvenirs und noch mehr gekauft. Dann trafen wir uns an Dublin Castle, um dort unsere Führung anzutreten. Wir haben viel über Dublin Castle gelernt und Dublin Castle ist echt schön. Wussten sie, dass dort auch Staatsbesuche abgehalten werden? Als wir da waren, erklärte unser Guide uns, dass vor ca. 6 Tagen Joe Biden dort war. Fasziniert waren wir auch vom Ballsaal, der riesig war. Nach der Besichtigung hatten wir noch ein wenig Freizeit, bis wir mit dem Bus wieder zurückfahren würden, also machten wir uns ein weiteres Mal auf, um Dublin zu erkunden, und dann ging es schon zurück nach Trim.

Der vierte Tag

Donnerstag waren wir wieder in der Schule. Was am irischen Schulsystem anders ist, ist definitiv, dass sie andere Zeiten haben und auch andere Fächer. Am Abend trafen wir uns alle in einem Outdoor-Restaurant zum Pizzaessen. Dort ist es genauso, wie man sie sich vorstellt. Wir haben uns unterhalten, UNO gespielt und sind dann noch losgezogen, um im Aldi Eis zu kaufen (ja in Irland gibt es Aldi, hat mich auch überrascht). Wir saßen noch entspannt auf einer Wiese, aßen Eis und unterhielten uns. Durch Zufall trafen wir noch unsere zwei deutschen Lehrerinnen, die sich Verpflegung für den morgigen Tag gekauft hatten.

Der fünfte Tag

Freitag ging es dann in den Nationalpark Glendalough wandern. Ich persönlich bin kein Fan vom Wandern, allerdings war die Aussicht sehr schön. Bis es den Berg hoch ging, war alles sehr entspannt, man unterhielt sich und hatte Spaß. Der Bergweg war steinig und eine ziemliche Herausforderung. Oben angekommen, wurde erst einmal Pause gemacht. Es war jedoch sehr windig und ich war besorgt, dass mein Sandwich fast wegflog. Zurück im Bus wurde erstmal geschlafen. In Trim gab es dann Pizza in der Schule und dann ging es auch schon zurück in die Gastfamilien. Den Abend verbrachte jeder wieder auf seine Art.

Der sechste Tag

Samstag war Familientag. Einige sind zusammen shoppen gegangen, ich persönlich war in einem Freizeitpark, der nicht weit von Trim entfernt war. Vor Ort traf ich ebenfalls andere aus unserer Gruppe. Größtenteils hatte sich die Gruppen von uns und den Austauschschülerinnen wohl auf genau zwei Orte aufgeteilt. Leider war das Wetter nicht ganz so schön und wir sind nass geworden, doch trotzdem hatten wir alle eine Menge Spaß.

Der siebte und damit letzte Tag

Am letzten Tag hatten wir noch den Vormittag bei unseren Gastfamilien Zeit, um uns zu verabschieden. Als wir uns alle an der Schule trafen, gab es viele Tränen. Die Zeit in Irland war so schön und der Gedanke, für eine Weile nicht die Möglichkeit zu haben, sich zu treffen, schmerzte uns alle. Im Bus wurde dann fleißig diskutiert, wer was als Abschiedsgeschenk bekommen hatte. Am Flughafen angekommen, ging alles sehr schnell und dann saßen wir auch schon im Flieger zurück. Das Wiedersehen mit der Familie ließ den Abschiedsschmerz verfliegen und es ging endlich wieder nach Hause.

Insgesamt war die Zeit in Irland wunderschön und ich glaube ich spreche für alle, wenn ich sage, dass man diese Reise jederzeit wiederholen würde. 

Von: Angelina Lüders