
Für die Stufe 6 fand in diesen Tagen ein Projekttag statt, der sich in seinen Schwerpunkten mit der Ausgrenzung und Verfolgung sowie den Ausschreitungen gegenüber der jüdischen Bevölkerung in der Reichspogromnacht 1938 beschäftigte – auch in Recklinghausen, wo in direkter Nähe zum Gymnasium Petrinum die jüdische Synagoge zerstört wurde, ereigneten sich inhumane Taten. Viele Menschen duldeten die physischen Übergriffe auf ihre Nachbarn und Mitbürger jüdischen Glaubens.
Die Gelegenheit, sich mit den Orten des Geschehens und der Erinnerung an die Opfer auseinanderzusetzen, erhielten die Schülerinnen und Schüler durch Begehungen in Umgebung ihrer Schule und viel Raum für einen intensiven Austausch über dieses schwere, aber wichtige Thema. An diesem zeigten die Jüngeren viel Interesse und erkannten die Verantwortung, dass derartige Handlungen Menschen einander nie wieder antun dürfen.
Im Zuge der Erinnerungs- und Gedenkkultur hat es sich die Fachschaft Geschichte zur Aufgabe gemacht, in den Stufen 6 und 8 Projekttage zu initiieren, die neben dem festgelegten Lehrplan bereits die Auseinandersetzung mit den menschenverachtenden Gräueltaten der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland thematisieren.