Projektgruppe 2: Rassismus - Rassenlehre aus biologischer Perspektive


Unter der Leitung von Frau Müller, Frau Kern, Frau Bussmann und Herrn Bittner fand das Projekt „Rassismus - Rassenlehre aus biologischer Perspektive” statt. Bei diesem Projekt lernten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 5-7 viel über den Rassebegriff und die Evolution des Menschen.

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Am ersten Tag trugen die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre Erwartungen an das bevorstehende Projekt zusammen und hielten auf gelben Kärtchen an der Tafel fest, was sie sich unter dem Begriff „Rasse” vorstellen. Außerdem sahen die Schülerinnen und Schüler einen Kurzfilm zum Thema „Schule unterm Hakenkreuz”, in welchem sie eindrucksvoll vor Augen geführt bekamen, wie die Nationalsozialisten die Mädchen und Jungen in den Schulen unterschiedlich erzogen. Bei einem zweiten Video zur Rassenlehre lernten sie auch den Begriff “Arier” kennen, den die Nationalsozialisten damals gebrauchten, um „die reinrassige deutsche Herkunft” zu betiteln.

Weiter ging es mit der Entstehung des Rassebegriffes, wozu die Schüler in mehreren Arbeitsgruppen Informationen sammelten und zu ihrem jeweiligen Thema Plakate erstellten. Diese wurden anschließend an einem Zeitstrahl entlang aufgehängt, um die geschichtliche Entwicklung zu veranschaulichen - von der Entstehung des Rassebegriffes bis hin zum Verständnis der nationalsozialistischen Idee, den Nürnberger Rassegesetzen von 1935, dem Frauen- und Männerbild und der damit einhergehenden Erziehung von Jungen und Mädchen in Zeiten des Nationalsozialismus.

Am darauffolgenden Tag ging es um die Entwicklung des Menschen, wobei die Schülerinnen und Schüler vier Vertreter der menschlichen Evolution kennenlernten und in Kleingruppen Plakate zu diesen entwarfen. Später wurden die Ergebnisse den anderen Gruppenmitgliedern vorgestellt. Interessant war, dass man anhand des Wasserstandes mehrerer Messzylinder erkennen konnte, wie das Volumen des Gehirns sich im Laufe der Evolution verändert hatte und wie es dadurch zu neuen Fortschritten, wie zum Beispiel zum Betreiben der ersten Landwirtschaft, kam. Als Fazit nahmen die Schülerinnen und Schüler mit, dass man bei uns Menschen definitiv nicht von Rassen sprechen kann. Wir gehören alle einer Art an und auch wenn sich unsere Gene und der Melaningehalt in unseren Körperzellen je nach Lebensraum voneinander unterscheiden, sind wir nicht einteilbar in verschiedene Rassen.

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Am Donnerstag stand für die Schülerinnen und Schüler noch ein besonderes Highlight an. Nachdem sie ihre am Vortag erstellten Plakate zu PowerPoint-Präsentationen umgewandelt hatten, konnten sie vom Biologieraum aus an einer digitalen Führung durch das Neandertal-Museum in Mettmann teilnehmen und dabei trotz kleiner technischer Probleme jede Menge über die Evolution des Menschen erfahren und viele Elemente aus ihrer vorherigen Arbeit wiedererkennen. Danach konnten die Schülerinnen und Schüler noch überlegen, um welche Punkte sie ihre Präsentationen für Freitag noch ergänzen können, um der Schulgemeinschaft ihre Forschungsergebnisse bestmöglich vorzustellen.

Judith Letzel, Q1

#Biologie #Rassismus